Home → Servicewelten → Tipps und Tricks zum Patchen von Datenbanken: Was hat Patchen mit dem Abschluss von Cyberversicherungen zu tun?
Auch wenn wir es in den vergangenen Teilen unserer Blogpost Serie schon ausreichend erwähnt haben – man kann es nicht oft genug betonen: Das regelmäßige Einspielen von Sicherheitspatches ist absolut notwendig, um die Sicherheit, Verfügbarkeit und Integrität deiner Daten zu gewährleisten.
Datenbanken wie Oracle, Microsoft SQL Server oder PostgreSQL enthalten in der Regel unternehmenskritische Daten, die unbedingt vor dem Zugriff Unbefugter geschützt werden müssen. Aufgrund der Komplexität solcher Systeme können Schwachstellen entstehen, über die Hacker in die Systeme eindringen. Dies kann sowohl die Integrität als auch die Verfügbarkeit der Daten beeinträchtigen. Ein Datenverlust oder gar der Stillstand von Transaktionssystemen und Produktionsprozessen sind dabei keine Seltenheit.
Sicherheitsrelevante Patches sollen eben genau die Schwachstellen schließen. Regelmäßiges und zeitnahes Einspielen dieser Patches ist daher schon aus den genannten Gründen absolut unerlässlich.
Neben der wichtigen Rolle, die Patches für die Sicherheit von Systemen spielen, sind sie auch eine der Sicherheitsmaßnahmen, die von den meisten Cyberversicherungen gefordert werden. Falls du dich also gedanklich gerade auf den Abschluss einer solchen Versicherung vorbereitest, solltest du dich unbedingt mit deinem Patchmanagement auseinandersetzen. Das gilt auch, wenn du bereits eine Cyberversicherung abgeschlossen hast. In dem Falle ist es auch ratsam, nochmal genau in den Versicherungsbedingungen nachzulesen!
Cyberversicherungen stehen für das Eingeständnis, dass Perfektion in der Cybersicherheit zwar das Ziel ist, Angriffe aber trotzdem passieren können. Wiederherstellungskosten und Rechtsstreitigkeiten können für Unternehmen verheerende Folgen haben. Versicherer sind sich der kritischen Rolle von Datenbanken in Unternehmen bewusst. Viele Versicherer verlangen daher, dass das versicherte Unternehmen bestimmte Maßnahmen einhält, um im Schadensfall leistungsberechtigt zu sein. Dazu gehören in der Regel ein sorgfältiges Patchmanagement und der Nachweis, dass die Systeme regelmäßig aktualisiert werden.
Sicherheitspatches sind ein wichtiger Baustein, um die Einfallstore für Cyberkriminelle und damit das Risiko eines Angriffs zu reduzieren. Cyberversicherungen sind eher als Schutznetz für die finanziellen Folgen eines Vorfalls zu verstehen und lösen das Problem der IT-Sicherheit nicht selbst. In einer sich schnell verändernden digitalen Landschaft sollten Unternehmen daher beides in ihre IT-Sicherheitsstrategie integrieren und regelmäßig auf den Prüfstand stellen.
Vor dem Abschluss einer Cyberversicherung empfiehlt es sich jedoch, die genauen Bedingungen des Versicherers zu prüfen. Das Patchmanagement ist in der Regel nur ein Baustein von vielen.
Hier findest du weitere Infos rund um das Thema Patchen aus unserem News und Insights Bereich.
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