Home → IT Infrastruktur → Neuerungen in Red Hat OpenShift 4.7
Unser aktueller Praxistipp gibt einen Überblick zu interessanten Neuerungen in Red Hat OpenShift 4.7.
Mit OpenShift bietet Red Hat seit einigen Jahren eine Enterprise Kubernetes Distribution an, die sich wachsender Beliebtheit erfreut. OpenShift kann dabei sowohl als Service eines Cloud Providers bezogen, als auch On Premise als “OpenShift Container Platform” installiert werden.
Seit Ende Februar ist die Version Red Hat OpenShift 4.7, welche auf Kubernetes 1.20 (cri‑o 1.20) basiert, nun verfügbar. Nachfolgend gehen wir auf relevante Verbesserungen dieser Version ein.
Schon Ende 2020 wurde der lang ersehnte Support für Windows Container für OpenShift eingeführt und mit der Version 4.7 wird dieser nun noch einmal erweitert. Zusätzlich zu dem bereits bestehenden Support für Windows Container in Microsoft Azure und Amazon AWS, wird nun auch VMware vSphere für On Premise Installationen unterstützt. vSphere wird hierbei mit IPI (Installer Provided Infrastucture) bereitgestellt.
Windows Container können für viele Windows Anwendungen eingesetzt werden, die z.B. auf dem Windows .NET Framework aufsetzen.
Mit dem Assisted Installer soll die automatisierte Installation in Bare Metal Umgebungen deutlich vereinfacht werden. Moderne Applikationen, die auf künstlicher Intelligenz oder Machine Learning aufbauen, Telekommunikations- oder 5G Applikationen, sowie High Performance Computing (HPC) können von Bare Metal Installationen profitieren. Grund hierfür ist, dass die Virtualisierungsschicht eingespart wird.
Software Entwickler können mit dem Horizontal Pod Autoscaler (HPA), basierend auf dem Arbeitsspeicherverbrauch, automatische Skalierungen der Applikationen konfigurieren.
Scheduling Profiles stellen eine Neuerung dar, mithilfe derer Administratoren das Verhalten des Schedulers anpassen können. Dafür stehen verschieden Kriterien, wie die Ressourcen Nutzung, die Hochverfügbarkeit oder die Performance zur Verfügung.
Der Descheduler erlaubt es Administratoren, Pods aufgrund vordefinierter Richtlinien zu verschieben. So können Pods, basierend auf den aktuellsten Scheduling Profiles neu im Cluster erstellt werden.
Wenn OVN (Open Virtual Network) als Network Plugin benutzt wird, kann damit der gesamte Traffic im Cluster mit IPSec verschlüsselt werden.
Das erhöht die Sicherheit und ist gerade in co-location Umgebungen sinnvoll.
Mit “OpenShift GitOps” gibt es nun einen offiziellen Operator von Red Hat für ArgoCD. Damit ist es möglich, definierte Kubernetes Ressourcen aus einem Git oder Helm Repository im Cluster bereitzustellen. Das ergänzt sich sehr gut in Verbindung mit den Tekton Pipelines, die schon länger als “OpenShift Pipelines” verfügbar sind.
Über die hier geschilderten Verbesserungen hinaus, gibt es viele weitere Neuerungen, die in den offiziellen Release Notes nachzulesen sind. Diese betreffen u.a. Themen wie die OpenShift Console und Kern Strukturen, wie Storage oder Network.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Red Hat OpenShift 4.7 einige interessante Verbesserungen sowohl für DBAs als auch Software Entwickler bietet. Von daher lohnt sich auf jeden Fall ein zeitnahes Upgrade auf die Version 4.7
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