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Oracle 19c DB SE2 – Desupport von Oracle RAC und RAC One Node! Alternativen?

Mit Ver­öf­fent­li­chung des Oracle Datenbank Release 19c schlug die Ab­kün­di­gung der Oracle RAC und Oracle RAC One Node Funk­tio­na­li­tät für die Standard Edition Two (My Oracle Support Note 2504078.1) bereits hohe Wellen. Mitt­ler­wei­le ist der Aufregung Er­nüch­te­rung gefolgt und gerade mit Blick auf die Oracle Database Release und Support Timeline gilt es nun zu handeln.

Doch welche Al­ter­na­ti­ven gibt es denn überhaupt?

Für alle 11g RAC In­fra­struk­tu­ren kann man sich mit einem Update auf das Release 12.1.0.2 – verbunden mit der Option des auf­schlags­pflich­ti­gen Extended Supports – zumindest eine Frist­ver­län­ge­rung für eine sup­port­e­te In­fra­struk­tur bis Ende Juli 2022 erkaufen! Al­ler­dings ist dabei zu beachten, dass der RAC dann nur noch mit maximal zwei CPUs, verteilt auf zwei Nodes (mit jeweils max. zwei CPU Sockets und einer ge­steck­ten CPU pro Node) betrieben werden darf.

Möchte man darüber hinaus nicht auf die Vorteile des Real Ap­pli­ca­ti­on Clusters ver­zich­ten – Stichwort Last­ver­tei­lung (CPU-Last und RAM-An­for­de­rung, nicht I/O) oder der insgesamt höheren Ver­füg­bar­keit und Aus­fall­si­cher­heit – ist man mit 19c gezwungen, die Oracle Database En­ter­pri­se Edition zu nutzen. Geht man diesen Schritt, ist in jedem Fall die Be­schaf­fung der Oracle DB En­ter­pri­se Edition Lizenzen und der kos­ten­pflich­ti­gen RAC Option erforderlich.

Wem der Weg in die Oracle En­ter­pri­se Edition zu teuer ist, dem bleibt nur, sich noch einmal mit den grund­sätz­li­chen An­for­de­run­gen an die Da­ten­bank­in­fra­struk­tur aus­ein­an­der­zu­set­zen und be­stehen­de Best Practice Lösungen für SE2 unter den Ge­sichts­punk­ten Ver­füg­bar­keit, Ska­lier­bar­keit und Per­for­mance zu eva­lu­ie­ren.
Ehr­li­cher­wei­se ergeben sich aber nur Al­ter­na­ti­ven im Hinblick auf die Ver­füg­bar­keit, sind doch Über­le­gun­gen zu Ska­lier­bar­keit und Per­for­mance allein schon durch die tech­ni­sche Li­mi­tie­rung der Standard Edition Two auf die Nutzung von max. 16 CPU Threads pro Da­ten­bank­in­stanz und der nun ab­ge­kün­dig­ten RAC Funk­tio­na­li­tät obsolet.

Al­ler­dings gibt es einige Optionen für eine hoch­ver­füg­ba­re Oracle Datenbank Ar­chi­tek­tur. Für On Premise wären dies sowohl der bewährte Failover Cluster als auch die Standby Datenbank Ar­chi­tek­tur – bei­spiels­wei­se mit Dbvisit Standby. Letztere ist übrigens prak­ti­ka­bel auch mit einer Hy­brid­in­fra­struk­tur (On Premise / Cloud) rea­li­sier­bar. Al­ter­na­tiv zu On Premise besteht selbst­ver­ständ­lich auch die Mög­lich­keit, gleich komplett auf die hohe Ver­füg­bar­keit eines Database Cloud Services, bei­spiels­wei­se von Oracle, Microsoft Azure und Amazon AWS oder EC2 zurückzugreifen.

Und wenn man sich schon einmal mit der Zukunft be­schäf­tigt und es seitens des An­wen­dungs­her­stel­lers keine Einwände geben sollte:
Post­greS­QL bietet nahezu alle Funk­tio­na­li­tä­ten für Avai­la­bi­li­ty, Per­for­mance und Security im Rahmen der GPL-Lizenz kos­ten­frei­en Community Edition. Für den pro­fes­sio­nel­len Support der ge­schäfts­kri­ti­schen Post­greS­QL Da­ten­ban­ken steht euch die ASPICON in gewohnter Art und Weise zur Verfügung.

Gern sind unsere Spe­zia­lis­ten sowohl bei der Planung und Umsetzung deiner Da­ten­bank­in­fra­struk­tur­pro­jek­te be­hilf­lich. Solltest du weitere Fragen haben oder Un­ter­stüt­zung bei der Kon­zep­tio­nie­rung und Umsetzung benötigen, zögere nicht, dich gleich mit uns in Ver­bin­dung zu setzen.

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