Home → Servicewelten → Featureübersicht: Was ist neu und nützlich am MS SQL Server 2022?
Während der letzten Wochen häufen sich die Ankündigungen und Berichterstattungen über den brandneuen Microsoft SQL Server 2022. Die meisten Veröffentlichungen konzentrieren sich allerdings weitestgehend auf die großen Neuerungen, wie den SQL Ledger. Manch kleinere aber nicht weniger nützliche Features oder Verbesserungen kommen dabei fast ein wenig zu kurz.
Daher: Was ist nicht nur neu, sondern auch besonders nützlich am MS SQL Server 2022? Dieser Frage wollen wir hier auf den Grund gehen und stellen dir einige – aus unserer Sicht – wirklich nützliche Features in Kurzfassung vor.
Zwei wirklich große Neuerungen gehören zu den absoluten “Killer Features” und sollen natürlich auch hier kurz erwähnt werden.
Der SQL Ledger – eine Art “Fälschungssicherung” für SQL-Tabellen:
Richtig eingesetzt hat dieses Feature das Zeug dazu, sowohl Change Data Capture als auch Change Tracking abzulösen. Hier wird man zukünftig noch sehen, wie sich der Einsatz in echten Praxis-Szenarien bewährt.
Die Fähigkeit, klassische Datenbank-Backups von und nach Azure Managed Instance zu transferieren:
Die Tatsache, dass man sich nun nicht mehr in einer “Einbahnstraße” befindet, macht eine wesentlich flexiblere Planung bzw. Strategie möglich. Voraussetzung ist, dass man Datenbanken in einer Azure Managed Instance betreibt.
Beide Features werden wir demnächst noch genauer unter die Lupe nehmen und praxisnah aufbereiten. Hinweise zur Funktionsweise des SQL Ledger findest du in der » Microsoft Dokumentation oder in der iX Ausgabe 01/2023 auf den Seiten 82–84.
Zwei Verbesserungen, die unsere Kunden besonders begrüßen dürften, möchten wir auch hier etwas genauer erwähnen.
Die Fähigkeit, Zertifikate im PFX-Format einlesen zu können:
Mit dieser Neuerung können die (vorher aus “CertMgr.msc
”) exportierten Zertifikate mit integriertem privaten Schlüssel aus ein und derselben Datei importiert werden. Der bisherige Umweg über » OpenSSL entfällt daher endlich – vom » MS PVKConverter einmal ganz abgesehen.
Möglichkeit, die wichtigsten Instanz-Konfigurationen an eine Availability Group zu binden:
Neu angelegte Anmeldungen, Server-Rollen, Jobs und Zeitpläne des SQL Server Agents sowie Zertifikate, etc. ziehen künftig während eines Failovers gewissermaßen mit um. Realisiert wird das mit einer Art “Schattenvariante” der beiden Systemdatenbanken [master]
und [msdb]
. Diese legen sich vollkommen transparent über die echten Systemdatenbanken, sofern die Verbindung über den Listener der » Availability Group erfolgt.
Nicht ganz so große aber dennoch sehr nützliche Neuerungen sind:
Wir finden: Es gibt viele Punkte, an denen der MS SQL Server 2022 eine Bereicherung darstellt, obgleich natürlich jeder Admin andere Prioritäten setzt. Doch allein schon die beiden Verbesserungen:
könnten bei einigen Admins den entscheidenden Impuls auslösen, bei einer bevorstehenden Migration gleich auf den MS SQL Server 2022 zu wechseln, anstatt auf eine der Vorgängerversionen.
Du stehst gerade vor der Entscheidung einer Migration? Ruf uns an oder schreibe uns. Gemeinsam wägen wir die Vor- und Nachteile für dein individuelles Umfeld ab und finden die für dich passende Lösung.
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